Artgerechte Haltung

Für jede Tierart, die außerhalb ihres natürlichen Lebensraums gehalten wird, ist artgerechte Haltung ein MUSS. Jeder Tierhalter hat die Verpflichtung, sich über die natürlichen Bedürfnisse seiner Tiere zu informieren und ihnen die besten Möglichkeiten für arttypische Verhaltensweisen zu bieten. Nur so können die Tiere zufrieden sein und gesund bleiben.

Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst. Unsere Haltungseinrichtungen wurden vom zuständigen Amtstierarzt offiziell als überaus artgerecht abgenommen. Wir haben mehrere große Weiden für unsere Alpakas, mit jeder Menge Platz zum grasen, wandern, rennen und spielen und natürlich Unterständen zum Schutz vor Regen oder Sonne. Damit sie immer genug zu fressen haben und die Wiesen auch mal regenerieren und bearbeitet werden können, wechseln die Tiere mehrmals im Jahr ihr zu Hause. Sie fühlen sich aber überall gleich wohl. Wir schauen mehrmals täglich nach unseren Süßen, und sie haben immer frisches Wasser sowie gutes Heu zur freien Verfügung.

Über Alpakas

Alpakas zählen wie ihre nahen Verwandten, die Lamas, zu den Neuweltkameliden. Ihre entfernteren Verwandten Kamele und Dromedare gehören zu den Altweltkameliden. Alle zusammen werden in der Familie der Kamelartigen zusammen gefasst. Die weiblichen Tiere heißen Stuten, die männlichen Hengste. Kastrierte Hengste sind Wallache. Fohlen werden als Crias bezeichnet.

Alpakas sind mit einer Rückenhöhe von ca. 70-90 cm kleiner als Lamas - und auch leichter. Sie wiegen zwischen 55 und 70 kg. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben. Alpakas gehören zu den Schwielensohlern, wodurch sie einen lautlosen und geschmeidigen Gang haben. Als Landschaftspfleger schonen sie so die Grasnarbe. Alpakas sind Wiederkäuer. Skönnen bis zu ca. 20 Jahre alt werden. Nach einer Tragzeit von fast einem Jahr bringen die Stuten in der Regel ein Fohlen zur Welt.

Die Heimat der Alpakas sind die südamerikanischen Anden, wo sie in einer Höhe von ca. 3.000-4.500 m in großen Herden leben. Hier müssen die Tiere mit harten Umweltbedingungen zurecht kommen. In der kargen Landschaft gibt es oft wenig Futter und stark schwankende Temperaturen, daher sind sie sehr anpassungsfähig. In unseren Breitengraden müssen sie jedes Frühjahr geschoren werden und darüber hinaus Unterstände haben, die ihnen Schutz vor Regen und Sonne bieten und trockene Liegefläche bereit stellen.

Anfang der 80er Jahre begann das Interesse an diesen Tieren in Europa und Australien, hauptsächlich wegen der besonderen Wolle - und damit auch der Import. Mittlerweile werden hier die meisten Alpakas als Hobbytiere oder im Einsatz bei tiergestützten Aktivitäten gehalten.

Alpakas sind Fluchttiere. Von Natur aus sind sie neugierig, aber gleichzeitig auch vorsichtig. Sie halten gern erst einmal Abstand. Alpakas sind sanfte und sensible Tiere. Sie leben im Herdenverband in einer relativ festen Rangordnung. Es ist wichtig, ihnen genügend Fressplätze anzubieten und Eingänge von Unterständen sehr breit zu gestalten, damit rangniedrige Tiere nicht benachteiligt sind.

Und um die häufigste Frage zu beantworten: Ja, sie können spucken. Es ist Teil ihrer Verständigung untereinander. Aber wenn sie richtig erzogen und gehalten werden, tun sie dies nicht gegenüber Menschen. Und sehr wichtig zu wissen: so niedlich Alpakas aussehen und so weich sie sich auch anfühlen - sie sind keine Kuscheltiere, die Berührungen von Menschen unbedingt mögen.

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